Herrscht bei Ihnen noch Excel-Chaos oder nutzen Sie schon Business Intelligence?

Zurzeit bereiten verfälschte Tabellenkalkulationen Genforschern Probleme. Denn laut einem aktuellen Artikel weisen durchschnittlich 20 Prozent der Veröffentlichungen zur Genforschung Fehler auf. Schwierigkeiten sollen vor allem durch das automatische Konvertieren von Daten durch das Programm entstehen. Denn wenn die Tabellenkalkulation bestimmte Daten automatisch umwandelt, kann es passieren, dass beispielsweise das Gen „Septin 2“ abgekürzt SEPT2 zum 2. September wird.
In der Genforschung ist es zwar sicherlich Aufgabe der Wissenschaftler, Daten und Forschungsergebnisse auf Korrektheit und Vollständigkeit zu prüfen, dennoch zeigen diese Zahlen, dass Tabellenkalkulationen als Tool für Datenanalyse und –visualisierung sehr fehleranfällig sind. Und auch wenn blindes Vertrauen bei Statistiken generell fehl platziert ist, schleichen sich nicht nur durch die automatische Datenumwandlung, sondern auch die manuelle Pflege der Daten ständig Fehler ein. Fakt ist, verfälschte Daten betreffen nicht nur Genforscher. Jedem, der mit Tabellenkalkulationen privat oder beruflich arbeitet, dürfte dieses Phänomen vertraut sein. Selbst große Unternehmen wie JP Morgan Chase oder Fidelity Investments oder auch die Universität Oxford und der britische Geheimdienst MI5 haben in ihren Kalkulationen schon schwerwiegende Fehler entdeckt. Laut Experten soll die Hälfte aller Berechnungen, mit denen große Unternehmen arbeiten, Mängel aufweisen.
Abhilfe schaffen hier Business Intelligence Lösungen. Neben der geringen Fehleranfälligkeit bieten sie eine einfachere Bedienung und damit Visualisierung der Analyseergebnisse. Excel ist zwar das am weitesten verbreitete und genutzte Werkzeug zur Datenanalyse und- visualisierung, moderne Business Intelligence Software zeigt aber zunehmend seine Stärke auf dem Markt der Big Data Werkzeuge. Das verwundert nicht, denn BI-Lösungen verfügen über zusätzliche Features und Funktionen, die sie von herkömmlichen Analysewerkzeugen abheben.
Datenspeicherung
Business Intelligence Systeme können sehr große Datenmengen aus einer Vielzahl von Datenquellen beziehen, speichern und direkt verarbeiten. Darüber hinaus werden diese Daten im System durch Wizards und leistungsstarke Skriptsprache automatisch bereinigt. Diese automatische Datenbereinigung verhindert eine zeitaufwendige, manuelle Pflege und Aktualisierung. Zusätzlich werden fehlerhafte Berechnungen oder widersprüchliche Definitionen von den Programmen erkannt.
Datenvisualisierung
Für die Darstellung der zusammengeführten Daten bietet Business Intelligence wesentlich mehr Möglichkeiten als nur Torten und Balken. Während sich Balkendiagramme beispielsweise weiterhin gut für einfache Sachverhalte eignen, können ausgefallenere Diagrammtypen wie Heatmaps, geografische Karten oder Gantt-Charts tiefere und bessere Visualisierungsmöglichkeiten bieten. Mit Hilfe dieser Darstellungen werden auf einen Blick visuell ansprechende und gleichzeitig aussagekräftige Antworten auf unterschiedliche Fragestellungen gegeben. So können auch sehr große Datensätze übersichtlich für das Management oder andere Abteilungen visualisiert werden.
Um möglichst viele verschiedene Einblicke zu liefern, sollte eine Business Intelligence Lösung diverse Visualisierungsformen kombinieren können. Da die Anforderungen an die Darstellung für den Analysten sich von denen der Mitarbeiter aus anderen Abteilungen und Vorgesetzten unterscheiden, sollte die Darstellungsform mit wenigen Klicks in einen anderen leicht verständlicheren Diagrammtyp übertragbar sein.
Datenanalyse
Die optimale, grafische Datendarstellung bringt oft neue Erkenntnisse zum Vorschein. Darauf basierend können Abweichungen und Trends leicht und frühzeitig erkannt werden. Eine ebenfalls frühzeitige oder sogar vorausschauende Reaktion auf Risiken ist somit möglich. Außerdem können datenbasiert Chancen rechtzeitig ergriffen und Potenziale bestmöglich ausgeschöpft werden. Die Darstellung ist damit die Grundlage, um Prognosemodelle zu entwickeln, die die Geschäftsprozesse optimieren. Zusätzlich entsteht durch interaktives Drill-Down eine ganz neue Effizienz bei der Datenanalyse und der Erzeugung von Einsichten. Daten lassen sich auf Knopfdruck bis hinunter zu sehr detaillierten Ebenen betrachten und analysieren.
Fazit
Während viele Mitarbeiter noch bei mühseligen Reportings mit Tabellenkalkulationen ihre Zeit verschwenden, bietet Business Intelligence die Möglichkeit, mit einem Klick genau zu wissen, welche die relevanten Daten sind und wo sie sich befinden. Durch weniger Fehleranfälligkeit, einen klaren Fokus der Kennzahlen auf bestimmte Know-How-Träger im Unternehmen und mobile Datenapplikationen werden bei der Arbeit mit der Datenflut Zeit und Kosten gespart. Außerdem lassen sich mit Business Intelligence Systemen Erkenntnisse aus Daten gewinnen, auf deren Basis fundierte strategische und operative Entscheidungen getroffen werden können, um die Potenziale für Geschäftsentwicklungen optimal auszuschöpfen. Der Aufschwung von Business Intelligence Tools auf dem Markt lässt auf jeden Fall erkennen, dass die meisten Unternehmen den Nutzen der Systeme bereits erkannt haben. Jetzt müssen sich nur noch die Genforscher allmählich von einem statischen, fehleranfälligen und manuellen Reporting Ihrer Forschungsergebnisse verabschieden.
Wie visualisieren und analysieren Sie die Daten in Ihrem Unternehmen? Nutzen Sie bereits eine Business Intelligence Lösung?