inform blog

MIT INFORM INS AUSLAND – MEIN PRAKTIKUM IM BEREICH PROJEKTMANAGEMENT

04.02.2020 // Vanessa Sack

Tobias Köhler (1.v.r.) und seine amerikanischen INFORM-Kollegen

Ein Interview mit Tobias Köhler

Ein Auslandsaufenthalt ist für viele Studenten attraktiv und erstrebenswert, denn er ist nicht nur persönlich eine einzigartige Erfahrung, sondern kann auch für den Berufseinstieg nützlich sein. Im Rahmen seiner Arbeit bei INFORM hat Tobias die Möglichkeit bekommen, ein Auslandspraktikum in den USA zu absolvieren. Wir haben Tobias gefragt, wie genau es dazu kam, wo er genau unterwegs ist und was er dort täglich macht.

Tobias, seit wann bist du bei INFORM und wie bist du auf uns aufmerksam geworden?

Puh, da muss ich erst einmal nachdenken, denn mein Start ist schon ein Weilchen her. Seit Beginn meines Masterstudiums arbeite ich bei INFORM. Mein Einstieg müsste demnach im April 2017 gewesen sein (Anm. der Redaktion: Stimmt! :-)).
Davor habe ich von Aachen aus für eine Firma in Kiel gearbeitet. Da mir die Kollegen und das Miteinander um mich herum gefehlt haben, habe ich mir eine Firma in Aachen gesucht. Hellhörig bin ich durch Freunde geworden, die mir nur Gutes und Spannendes über INFORM erzählen konnten. Nach einer Initiativbewerbung für den Bereich Finanzen bin ich schließlich ins HR-Team reingerutscht. Dort habe ich als HiWi gejobbt und in diversen Bereichen wie der INFORM Akademie, dem BGM (Betriebliches Gesundheitsmanagement) und dem Recruiting unterstützt. Da ich bereits damals das Berufsfeld des Projektmanagements anstrebte, bin ich nach zwei Jahren zum Geschäftsbereich Aviation gewechselt, für den ich heute arbeite.

Seit Mitte November sitzt du in einem Büro auf der anderen Seite des Atlantiks, nämlich in den USA. Wieso bist du dort?

Seit Beginn meines Studiums – ich studiere Betriebswirtschaft an der RWTH Aachen – war ich der Meinung, dass ein Auslandspraktikum vielerlei wertvolle Erfahrungen bietet, die ich nicht missen wollte. Also habe ich die Initiative ergriffen und einfach mal nachgefragt, ob ein Auslandseinsatz bei INFORM möglich sei. Das Feedback war gleich positiv und meine Idee wurde sehr gut aufgenommen. Natürlich musste zunächst einmal geklärt werden, ob das aus organisatorischer Sicht mit Blick auf das Visum möglich sei. Denn da gibt es gewisse Anforderungen, die berücksichtigt werden müssen. Außerdem stellte sich die Frage, ob ein für mich sinnvolles Praktikumskonzept mit Hinblick auf Kapazität und Lernpotential entwickelt werden kann.

War es einfach, das Visum zu bekommen?

Es stand relativ schnell fest, dass die Sache mit dem Visum kein Problem sein würde. Ich habe ein Studentenvisum zwecks Wissensaustausch, das auf maximal ein Jahr begrenzt ist. Ich vermute, dass dieses Visum einfacher zu bekommen ist als andere. Allerdings war der Antrag ein ziemlich schleppender Prozess. Hier möchte ich mich nochmal bei unserer HR-Ansprechpartnerin Sara bedanken, die meinen Auslandseinsatz durchgehend betreut und mit organisiert hat.

Warum nun ausgerechnet Amerika?

In den USA ist unser Geschäftsbereich Aviation stark vertreten. Einige meiner Kollegen sitzen in Atlanta, darunter auch Projektleiter, wodurch der Standort eine naheliegende Chance für mein Vorhaben war. Darüber hinaus wollte ich erleben, wie die Kulturen anderer Kontinente „ticken“, wobei die für mich interessantesten Optionen Amerika und Australien darstellten. Außerhalb von Arbeit und Studium bin ich natürlich schon öfters privat im Ausland gewesen. In Amerika bin ich nun zum ersten Mal.

Was sind momentan deine Aufgaben? Was macht dir besonders Spaß?

Bevor ich nach Atlanta gekommen bin, wurde ich in Aachen im Rahmen einer Assistenztätigkeit intensiv ins Projektmanagement eingearbeitet. Es gab sehr viel zu lernen – von Flughafenprozessen im Allgemeinen über Details wie Flughafen- und Software-spezifische Abkürzungen bis hin zu unseren Softwarelösungen GroundStar und WorkforcePlus. Das alles zu verstehen, war ein Batzen Arbeit und es hat viel Zeit und Kraft gekostet. Letztendlich kam mir das aber zugute, denn nun kann ich die erfahrenen Projektleiter hier vor Ort mit meinem Wissen aktiv in der Projektkoordination und -abwicklung unterstützen. Ich lerne das operative Tagesgeschäft kennen und übernehme z.B. administrative Aufgaben, wie die Erstellung von kleineren Verträgen oder Abrechnungen. Nächste Woche geht’s dann für einen Kundenworkshop nach Denver. Darauf bin ich schon sehr gespannt.

Wo wohnst du derzeit? Wirst du finanziell unterstützt?

Meine amerikanischen Kollegen haben mich schon vor meiner Abreise bei der Suche nach einem geeigneten Apartment in Office-Nähe unterstützt. Von Deutschland aus ist es nämlich gar nicht so einfach, eine gute Wohnung zu finden. Die Kollegen waren dann so nett und haben die Apartments für mich besichtigt.
Ich danke INFORM dafür, dass sie mich bei der Finanzierung meiner Wohnung hier in Atlanta unterstützen. Angesichts der hohen Mieten und Lebenserhaltungskosten hier vor Ort wäre mir die Durchführung meines Praktikums ansonsten nicht möglich gewesen.

Wie ist der Kontakt zu deinen amerikanischen Kollegen?

Das ca. 10-köpfige Team hier in Atlanta ist super. Alle sind sehr offen, zuvorkommend und helfen, wo sie nur können. An Thanksgiving z.B. hat mich die Familie eines Kollegen zu sich nach Hause eingeladen und wir haben gemeinsam einen schönen Tag verbracht.

Was machst du sonst so in deiner Freizeit in einem fremden Land?

Ich unternehme viel mit meinen Kollegen, aber auch viel auf eigene Faust. Mit einem geliehenen Fahrrad erkunde ich die Gegend. Atlanta ist eine ziemlich große Stadt und definitiv einen Besuch wert. Es gibt wirklich viel zu entdecken.

Hast du schon etwas Skurriles oder Lustiges erlebt?

Man vermutet ja, dass es in Atlanta warm wird, denn die Stadt ist nicht weit vom „Urlaubsstaat“ Florida entfernt. Aber dass es tatsächlich so heiß wird, damit habe ich nicht gerechnet. Ich habe dann ziemlich schnell gelernt, dass Atlanta unter Einheimischen auch als „Hotlanta“ bezeichnet wird.

Wie lange wirst du im Ausland bleiben?

Das Praktikum ist auf ein Jahr begrenzt, da es sich nicht um ein klassisches Visum handelt. Im Oktober werde ich nach Aachen zurückkommen, um meine Masterarbeit zu schreiben.

Weißt du schon, was du danach machen möchtest?

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich nach meinem Masterabschluss als Projektleiter bei INFORM einsteigen kann. Das hängt natürlich davon ab, ob dann Bedarf besteht. Das ist auch der Grund, warum ich hier in Atlanta so viel lernen und mitnehmen möchte. Gerade wenn es um IT geht, kann sich die Projektarbeit schon ziemlich anders gestalten als in anderen Branchen.

Was schätzt du besonders an INFORM?

Da gibt es einiges! Aber vor allem schätze ich das Arbeitsklima. Egal welches der vielen Büro-Cluster man betritt, man findet immer nette Kollegen und Kolleginnen. Das habe ich so noch nie erlebt.
Darüber hinaus ist es die Unterstützung, die ich erfahre. INFORM hilft überall, wo es geht. Man wird nicht allein gelassen. Als es darum ging, meine Idee des Auslandspraktikums voranzutreiben, wurde wirklich etwas dafür getan, um mir diese Chance zu ermöglichen. Ich arbeite sehr gerne bei und für INFORM.

ÜBER UNSERE EXPERT:INNEN

Vanessa Sack

Vanessa Sack arbeitet seit Dezember 2019 bei INFORM. Sie ist verantwortlich für den Bereich Personalmarketing und beschäftigt sich mit den Themen Azubi- und Online-Marketing, PR sowie Kooperationen bzw. Sponsorings.