Erschienen ist dieser Artikel im Magazin Logistik für Unternehmen, 06-07/2020
Mehrweg-Transportverpackungen: Grün, aber nicht nachhaltig?
Zyklen wie der Kreislauf des Wassers oder des Kohlenstoffs bestimmen die wesentlichen Abläufe in der Natur. Wie in einem geschlossenen System durchlaufen die beteiligten Stoffe eine Reihe aufeinanderfolgender Stationen und ermöglichen damit das Leben auf unserer Erde. Im Konzept der Kreislaufwirtschaft wird ein ebenso nachhaltiges, wiederholbares System beschrieben, das Verschwendung verringert und Effizienz maximiert. Ein solches Szenario ist in der Logistik im Behältermanagement realisierbar, wo intelligente Algorithmen gleichermaßen Kosten- als auch CO2-Bilanz optimieren.
■ von Thomas Bergmans, INFORM GmbH
Bereits 1994 schuf die Europäische Verpackungsrichtlinie 94/62/EG die Grundlage für einen nachhaltigeren Umgang mit Ladungsträgern. So schreibt sie für Transportverpackungen die erneute Verwendung oder stoffliche Verwertung vor, sofern diese technisch umsetzbar und wirtschaftlich zumutbar seien. Seither haben viele Unternehmen den Schritt von Einweg- und zu Mehrverpackungen gewagt. Wer diesen "Point of no return" überschritten hat, darf sich über oft erhebliche Einsparungen freuen und übt bereits einen positiven Einfluss auf seinen ökologischen Fußabdruck aus. Dennoch zeigt auch bei Transportverpackungen die Praxis, dass die Umstellung auf ein neues Behältermaterial allein noch nicht genügt. Auf welche Art und Weise lassen sich CO2-Emmissionen schnell weiter reduzieren und welche längerfristig ausgerichteten Praktiken lohnen sich?
Mehrweg-Transportverpackungen (MTV) aus Kunststoff, Holz oder Metall sind ein wichtiger Bestandteil vieler Lieferketten und ein unverzichtbares Hilfsmittel in vielen Industrien, wie u.a. der Lebensmittel- und Automobilindustrie. Im Vergleich zu konventionellen Einwegtransportverpackungen ermöglichen sie langfristig Kosteneinsparungen. Darüber hinaus verbessern MTV den ökologischen Fußabdruck eines Unternehmens, was angesichts des fortschreitenden Klimawandels auch im Management zunehmend an Bedeutung gewinnt. Doch ein Kreislauf allein garantiert noch keine Nachhaltigkeit. Wie also gelingt dieser Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und Umweltbewusstsein?
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